Christoph, Anna
30.09.2025
Christoph, Anna (2025). Bellum iustum - zerlegt, entlarvt, entmachtet. Dekonstruktion von Schlagwörtern als Aufgabe des Lateinunterrichts/ bellum iustum – la plurivalenza delle parole e dei significati. Un approccio decostruttivista. Ars docendi, 24, settembre 2025.
Jahrhunderte lang diente der Latein- und auch Griechischunterricht der Konstruktion; der Konstruktion von Bildern - über Antike, Werte, große Begriffe; leider haben diese Konstruktionen auch unheilvolle und verheerende Entwicklungen unterstützt.
Den gelesenen Texten wurde eine fast metaphysische Autorität zugeschrieben, die transportierten Werte hielt man für nahezu absolut und überzeitlich. Der Lateinschüler sollte sich nicht nur in der Sprache, sondern auch an den hehren Werten der Antike schulen. Die Begegnung mit den Texten sollte fast ehrfürchtig sein.
Will man solche Dynamiken überwinden und sich von ihnen befreien, so muss man den Weg zurück gehen, „dekonstruieren". Das hält A. Christoph für eine der wichtigsten Aufgaben des altsprachlichen Unterrichts und eine jener Aufgaben, die fast ausschließlich der Unterricht in den klassischen Sprachen leisten kann mit seinen speziellen Zugängen zu Sprache und Text (Grammatikreflexion, Wortbildung, Übersetzung) und weil er in der Betrachtung und Begegnung mit Inhalten und Texten sowie deren Rezeptionsgeschichte einen der weitesten Bögen schlägt, die in einer Schullaufbahn möglich sind.
Jahrhunderte lang diente der Latein- und auch Griechischunterricht der Konstruktion; der Konstruktion von Bildern - über Antike, Werte, große Begriffe; leider haben diese Konstruktionen auch unheilvolle und verheerende Entwicklungen unterstützt.
Den gelesenen Texten wurde eine fast metaphysische Autorität zugeschrieben, die transportierten Werte hielt man für nahezu absolut und überzeitlich. Der Lateinschüler sollte sich nicht nur in der Sprache, sondern auch an den hehren Werten der Antike schulen. Die Begegnung mit den Texten sollte fast ehrfürchtig sein.
Will man solche Dynamiken überwinden und sich von ihnen befreien, so muss man den Weg zurück gehen, „dekonstruieren". Das hält A. Christoph für eine der wichtigsten Aufgaben des altsprachlichen Unterrichts und eine jener Aufgaben, die fast ausschließlich der Unterricht in den klassischen Sprachen leisten kann mit seinen speziellen Zugängen zu Sprache und Text (Grammatikreflexion, Wortbildung, Übersetzung) und weil er in der Betrachtung und Begegnung mit Inhalten und Texten sowie deren Rezeptionsgeschichte einen der weitesten Bögen schlägt, die in einer Schullaufbahn möglich sind.
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