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Ars docendi 20/2024

Ars docendi 20/2024

Premessa – Vorwort - Foreword [Adami]


 

4 Jahre Ars docendi: Im September erscheint nun die 20. Ausgabe der Internetzeitschrift, die sich in erster Linie an Latein- und Griechisch-lehrer*innen richtet und natürlich auch an alle Interessierten.

Uns ist es ganz, ganz wichtig, Lehrpersonen zu Wort kommen zu lassen, die Tag für Tag im Klassenzimmer stehen, hautnah erleben, wie Kinder und Jugendliche auf Unterricht und unterschiedliche Methoden reagieren und ihre Erfahrung und ihr Wissen auch mit anderen Kollegen über Staatsgrenzen hinweg diskutieren wollen.

 

Dabei suchen wir natürlich auch den Kontakt zu Universitäten, aber auch zu anderen Mitstreitern, die – wie in diesem Heft – nicht unbedingt Latein- und Griechischdidaktiker sein müssen, aber ungemein spannende Zugänge zur Antike bieten, die auch Schüler*innen begeistern können. Darum geht es nämlich: immer wieder bewusst zu machen, dass unsere Fächer noch lange nicht out sind, dass sie ungeheure Bildungschancen liefern, dass aber immer wieder auch über Themen und Unterrichtsmethoden sowie Modelle nachgedacht werden darf und nachgedacht werden soll – um unsere Lehre und unser Lernen immer wieder zu verbessern.

 

Ich freue mich, Ihnen nun in dieser 20. Nummer, einer Festnummer, Beiträge vorstellen zu dürfen, die ganz besondere Zugänge zu unseren Fächern bieten:

 

Spannend sind die beiden Beiträge zu antiken Nahrungsmitteln, der eine geschrieben von zwei Lateinlehrern, der andere von einem Wissenschaftler, einem Mikrobiologen, der das Garum für das 21. Jahrhundert ganz neu entdeckt hat.

 

Spannend sind aber auch die Rezeptionsbeispiele aus ganz ungewöhnlichen Perspektiven zu Heavy Metal, zu Bodo Wartke, zu neu komponierten Mythentheatern, zu Harry Potter, zu zwei Texten, die sich mit Wissenschaftsgeschichte befassen bzw. sie präsentieren (ein Text über Gesner, der zweite ist eine Rezension über ein ganz besonderes Buch, das hinterfragt, wie weit Rhetorik im alten Rom auch Geschichte geschrieben hat), eine weitere Rezension befasst sich mit der wichtigen Frage, wie weit KI auch im Lateinunterricht nützlich sein kann (mit spannenden Unterrichtsmaterialien).

 

Dazu kommen zwei Präsentationen zu Fächer übergreifenden Möglichkeiten ausgehend von Latein (und Griechisch). Wir verweisen auch auf zwei für Lehrpersonen interessante Links zum Lateinunterricht, mit einer Diskussion zu den Möglichkeiten und zur Bedeutung von Latein und Griechisch heute und mit einer sehr genauen und bildreichen Präsentation eines inzwischen bereits fast zehnjährigen Erasmusplusprojekts.

 

Genießen Sie diesen Band.

 

Uns war es eine Freude, so viele wirklich spannende Aspekte gefunden zu haben und zu erleben, wie aktuell unsere Fächer noch immer sind!